Clanversammlung

"Das ist vielleicht beim Kampf ein Vorteil", sagte ich

"Würdest du uns veraten was du weißt,Himmelstatze?",miaute ich. Die weiße Katze erhob sich und nickte.

Ich sah gespannt zu der Katze.

"Ich erwarte nicht das ihr versteht warum ich das tat was ich tat und warum ich einst zu ihm gehörte aber ich hoffe ihr werdet niemals meine Jungen verurteilen für etwas das ihr Vater begangen hat",begann sie und ihre Augen funkelten selbstbewusst.

"Natürlich nicht", ich lächelte sie aufmunternd an.

"Auch wenn ihr Vater Teufelstern selbst ist?",miaute sie.

"Wir würden sie behandeln wir jede andere Katze auch", sagte ich

"Nun gut,ich glaube euch.",sagte sie leise und begann zu erzählen:"Ich war noch eine junge Katze und hatte grade erst meinen Erwachsen-namen bekommen. Die anderen meines Clans waren alle keine Krieger. Sie waren eitel und faul. So war es auch kein Wunder das sie als Teufelsstern angriff nichts unternehmen konnten. Viele starben,darunter auch meine große Schwester Blattkralle. Meine Eltern und ein paar andere flohen. Ich war die einzige die nicht gestorben oder geflohen war. So stand ich nun auf dem Schlachtfeld und beweinte meine gestorbenen Clankameraden,selbst die die ich nicht hatte ausstehen können". Sie machte eine kurze Pause um Luft zu holen.

Ich sah mitfühlend zu der Katze.

"Du bist anders als sie.Du bist stärker,hatte eine Stimme hinter mir gesagt.Es war Teufelsstern. Wenn du willst lasse ich dich am Leben und du kannst dich einem Clan von Kriegern anschließen,wir sind der Steinclan,hatte er gesagt. Ich habe Angenommen",sagte sie

"Und dann?", fragte ich

"Ich lernte zu kämpfen und zu töten,es gab Tage da war mein Fell nicht weiß sondern rot vom Blut. Ich weiß nicht warum aber ich genoss die Macht die ich besaß. Irgendwann bemerkte ich wie mich Teufelsstern mich ansah. Er war äußerst höflich zu mir und machte mir Geschenke. Ich wusste das es mir Macht geben würde die Gefährtin des Anführers zu sein und so ließ ich mich auf ihn ein.",sagte sie leise und schaute zum Himmel hinauf.

Ich hörte ihr aufmerksam zu.

"Eines Tages begannen andere Clans uns anzugreifen und die Macht der Anführer in Frage zu stellen. Teufelsstern hatte mir als Aufgabe den Rang als Kampfanführerin übertragen und so schlugen unsere Krieger unter meiner Führung die Rangkämpfe unter den Clans mit aller Härte nieder",sagte die weiße Katze und ihre Augen schimmerten traurig.

"Haben sie eine besondere Kampftechnik?", fragte ich.

"Sie denken sich jedes Mal einen anderen Schlachtplan aus,dieser wird noch verstärkt durch die große Anzahl an Kriegern und deren Stärke und Grausamkeit. Wer nicht Stark ist ist unter Teufelsstern´s Herrschaft nichts wert",beantwortete Himmelstatze die Frage.

"Achso", murmelte ich.

"Das Ende der Geschichte war als ich herausfand das ich Junge erwartete. Ich zog mich aus dem Clanleben zurück. Doch Teufelsstern hatte große Pläne. Er wollte soviel Revir wie möglich besitzen. Es war ihm egal ob dort andere Clans lebten. Und irgendwann tauchte er auch hier auf. Der Feuerclan war der erste der die Krallen des Steinclans zu spüren bekam. Ich hatte Angst das irgendwann sich alle Clans gegen uns zusammen schließen und auch mich und meine Jungen töten würden. Ich bat Teufelsstern aufzuhören doch er hörte nicht auf mich. Heimlich bereitete ich meine Flucht vor. Eines Morgens als ich fliehen wollte kam ich durch ein zuvor eingenommenes Revier. Ich war selbst nie dort gewesen. Alles war voller Blut und toter Katzen. Selbst Alte und Jungtiere waren nicht verschont worden. Da begriff ich was für ein Monster Teufelsstern wirklich ist. Im nächsten Revier hatte Feuer gewütet und auch hier war alles Leben verschwunden. Irgendwann bemerkte ich das ich unbewusst der Spur von Teufelsstern und seinen kriegern folgte. Ich hörte Kampfgeräusche und wollte das schlimmste noch Verhindern. Doch es war zu spät. Die Grausamkeit der Steinclankrieger hatte bereits einen jungen Kater das leben gekostet. Ich sah grade nocht Teufelsstern im Unterholz verschwinden.",beenete die weiße Katze ihre Erzählung und seufzte traurig. Löwenfell trat zu ihr und schnurrte tröstend.

"Wir müssen Teufelstern aufhalten", meinte ich.

"Ach,auch schon gemerkt?",schnaubte Nachtpfote. "Ruhe!",knurrte ich den Schüler streng an. Nebelzahn warf seinem vorlauten Schüler ebenfalls einen strengen Blick zu. Aber der junge schwarze Kater stand auf und fauchte:"Wieso soll ich ruhig sein? Teufelsstern´s Bande hat meinen bruder ermordet!"

Ich sah ihn an.

"Ich würde diese feige Ratte Teufelsstern auch allein gegenüber treten und ihn in tausend einzelteile zerfetzen für das was er uns angetan hat",miaute der Schüler und in seinen Augen stand eine Wut an der er fast zu explodieren schien. Blütenpfote nickte zustimmend. "Ja,ich auch",miaute die junge Katze.

"Du willst Teufelssterns Clan alleine gegenübertreten?", fragte ich zweifelnd.

"Ich würde es tun und Blütenpfote folgt mir sicher",sagte der junge Kater. Seine Schwester nickte.

Mir schien als ob der junge Kater ziemlich leichtsinnig war. Einen Kampf gegen Teufelsterns Clan würde er niemals alleine überleben.